Eichrechtskonforme Wallbox Modelle im Vergleich

von Jonah Sandmann | Aktualisiert am

Seit 2019 müssen unter anderem öffentliche Ladestationen dem Eichrecht entsprechen. Die Problematik: Nur weil eine Wallbox über einen MID-zertifizierten Zähler verfügt, ist diese noch lange nicht eichrechtskonform. Aus diesem Grund will ich an dieser Stelle einmal im Detail auf dieses Thema eingehen.

Wallbox Eichrecht

Beim Kauf einer eichrechtskonformen Wallbox kommen natürlich einige Fragen auf. Wie teuer ist eine Wallbox mit eichrechtskonformen Zähler? Mit welchen laufenden Kosten muss ich rechnen? Und (wofür) brauche ich überhaupt eine eichrechtskonforme Ladestation?

Nachdem ich auf die wichtigsten Fragen eingegangen bin, zeige ich Dir die meiner Meinung nach 5 besten eichrechtskonformen Wallbox Modelle, die Du aktuell kaufen kannst. Da ist für jeden Anwendungsbereich das richtige Modell dabei – für Zuhause, für das Unternehmen oder als öffentliche Ladestation.

Die wichtigsten Fakten zu eichrechtskonformen Wallbox Modellen

Wofür benötige ich eine eichrechtskonforme Ladestation?

Eine eichrechtskonforme Ladestation wird benötigt, wenn ein Ladevorgang von Dritten (z.B. Mitarbeiter oder Gäste) abgerechnet werden soll. Eigentlich immer, wenn die Ladevorgänge kostenpflichtig sind, muss es sich um eine eichrechtskonforme Ladestation handeln.

Doch es gibt Ausnahmen. Lädst Du Deinen Dienstwagen Zuhause und Dein Arbeitgeber soll die Kosten zahlen, so wird „nur“ eine Wallbox mit MID zertifizierten Energiezähler. Weitere Informationen dazu findest Du hier.

Wann genau eine eichrechtskonforme Ladestation benötigt wird, findest Du in dieser Tabelle:

Wo steht die Wallbox?Wer nutzt die Wallbox?Kostenpflichtig?Anforderungen
beim UnternehmenMitarbeiter mit Privat-PKWJaeichrechtskonform
beim UnternehmenMitarbeiter mit Privat-PKWNein
beim UnternehmenBesucherJaeichrechtskonform
beim UnternehmenBesucherNein
ZuhauseMitarbeiter mit FirmenwagenJaMID-zertifizierter Zähler
ZuhauseMitarbeiter und weitere Haushaltsmitglieder Jaeichrechtskonform

Außerdem ist es möglich die Ladevorgänge Deines Dienstwagens über eine Pauschale (nach §3 Nr.50 EStG) abzurechnen, dann gibt es ebenfalls keine Anforderungen an die Ladestation.

Wie teuer sind eichrechtskonforme Ladestationen?

Eine eichrechtskonforme AC Wallbox (11 kW oder 22 kW) startet bei etwa 1500 Euro, hochwertige Modelle mit 2 Ladepunkten liegen bei bis zu 4500 Euro. Preislich liegen die Wallbox Modell mit & ohne eichrechtskonformen Zähler also nicht immer weit auseinander.

Übrigens gibt es natürlich ebenfalls eichrechtskonforme DC-Ladestationen, allerdings ist geeichte Messung bei diesen Ladelösungen noch komplexer und dementsprechend hochpreisig sind diese Ladestationen. Wir reden hier von 5- bis 6-stelligen Beträgen, selbst bei 24 kW Ladeleistung, daher denke ich, dass diese Ladestationen für die meisten uninteressant sein werden.

Nicht zu vernachlässigen sind außerdem die höheren laufenden Kosten einer eichrechtskonformen Wallbox. Denn wenn Du einen Ladevorgang korrekt abrechnen möchtest, benötigst Du ein entsprechendes Backend. Diese Softwarelösungen sind im Abo erhältlich und Kosten im Jahr etwa 150 Euro. Die meisten eichrechtskonformen Wallbox-Modelle haben eine OCPP 1.6 Schnittstelle und sind für unterschiedliche Backend Systeme kompatibel.

Wer bietet eichrechtskonforme Wallbox Modelle an?

Tatsächlich gibt es aktuell noch recht wenig Hersteller, die eichrechtskonforme Wallboxen anbieten. Hier eine Auflistung der wichtigsten Marken:

  • ABL
  • Alfen
  • Ebee
  • Innogy
  • KEBA

Andere Hersteller haben bereits angekündigt an einer entsprechenden Lösung zu arbeiten, diese Liste wird sich also in Zukunft mit Sicherheit erweitern.

Worauf sollte ich vor dem Kauf einer eichrechtskonformen Wallbox achten?

Die Kommunikation mit einem Backend ist ein wichtiges Merkmal einer eichrechtskonformen Wallbox, welches Du vor dem Kauf auf jeden Fall beachten solltest. Überprüfe zuerst, welche Verbindungsmöglichkeiten es an dem geplanten Installationsort überhaupt gibt – und welche nicht. In einer Tiefgarage ist meist ein Modell mit LAN Verbindung nötig, denn SIM (4G) und WLAN ist meist nicht erreichbar. Andersherum ist es bei einem Firmenparkplatz.

Hier lohnt es sich meist auf eine Wallbox mit SIM Karte – um sicherzugehen, kannst Du Dich aber natürlich auch für eine Wallbox mit unterschiedlichen Schnittstellen entscheiden.

Des Weiteren ist es nützlich, wenn die Wallbox über einen internen Speicher verfügt. Auf diese Art & Weise können Ladevorgänge gespeichert und erst im Nachhinein abgerechnet werden. Das ist wichtig, sollte die Datenverbindung mit dem Backend, insbesondere bei Wallbox Modellen mit SIM Karte, einmal nicht verfügbar sein oder abbrechen.

Weitere Details & Merkmale lernst Du jetzt in diesem Vergleich kennen. Ich stelle Dir nun die meiner Meinung nach 5 besten Wallbox Modelle vor, welche mit dem deutschen Eichrecht konform sind.

1. KEBA Wallbox c-series

Bild: © KEBA

Vorab: Die KEBA c-series ist nur in Verbindung mit einer KEBA x-series als Master eichrechtskonform!

Design

Als Erstes will ich Dir eine recht kompakte Wallbox aus der KEBA c-series Modellreihe vorstellen. Die 22 kW Wallbox kannst Du sowohl an der Wand, als auch auf einem passenden Standfuß anbringen.

Die KEBA Ladestation gibt es wahlweise mit einem Ladestecker oder einem fest installierten Typ 2 Ladekabel mit 6 Meter Länge. Entscheidest Du Dich für das Modell mit Kabel, dann ist bereits eine passende Kabelhalterung unter dem Gehäuse vorhanden.

Ansonsten ist die eichrechtskonforme Ladestation optisch recht simpel gehalten: Eine kleine LED Anzeige auf der Vorderseite der Wallbox gibt nicht nur den aktuellen Ladestatus, sondern auch den Verbrauch in kWh wieder. Dabei zeigt Dir die KEBA Ladestation abwechselnd den Gesamtverbrauch und den Verbrauch des aktuellen Ladevorganges an.

Das Kunststoffgehäuse ist selbstverständlich nach IP54 gegen Spritzwasser geschützt – daher kannst Du die c-series Wallbox im Innen- & Außenbereich installieren.

Funktionen

Eine eichrechtskonforme Ladestation sollte natürlich in der Lage sein zu kommunizieren – zum Beispiel mit dem Backend oder anderen Ladestationen im Ladenetz. Leider hast Du bei der KEBA Ladestation nur die Möglichkeit eine LAN Verbindung herzustellen – WLAN oder SIM stehen nicht zur Auswahl.

Ansonsten sind bei dieser Wallbox alle wichtigen Funktionen vorhanden, die eine eichrechtskonforme Ladestation auf jeden Fall mitbringen sollte. Da wäre zunächst einmal der bereits angesprochene RFID Zugangsschutz, welcher sich nach der Auslieferung optional aktivieren lässt.

In Kombination mit einer KEBA Wallbox aus der x-series kannst Du diese Ladestation in ein statisches Lastmanagement einbinden. Dabei kann die x-series (Master) bis zu 15 Modelle aus der c-series (Slave) steuern. Zudem ist die c-series für ein dynamisches Lastmanagement kompatibel. Falls Du mehrere Wallbox-Modelle anschließen möchtest, zum Beispiel auf einem Firmenparkplatz, dann empfehle ich Dir auf jeden Fall meinen ausführlichen Artikel über das Lastmanagement.

Über eine OCPP 1.6 Schnittstelle ist die KEBA c-series mit unterschiedlichen Backendsystemen kompatibel. Desweiteren lässt sich diese Ladestation mit vielen Enegiemanagement-Systemen verbinden, sodass diese Ladestation für das PV-Überschussladen geeignet ist. Besitzt Du eine Solaranlage, dann kannst Du mit dieser Lösung Deinen Eigenverbrauch optimieren, die Umwelt schonen und nebenbei bares Geld sparen. Wie das im Detail funktioniert erfährst Du hier.

Übrigens ist die KEBA c-series Wallbox bereits mit einer integrierten DC-Fehlerstromerkennung ausgestattet. Du sparst Dir bei der Installation dieser Wallbox also ein paar hundert Euro.

Zu guter Letzt will ich noch einmal die Auto-Recovery Funktion bei diesem Modell hervorheben. Sollte ein Ladevorgang unterbrochen werden, zum Beispiel durch eine zu hohe Temperatur, dann wird der Ladevorgang automatisch wieder fortgesetzt – und zwar genau mit den zuvor festgelegten Einstellungen.

Fazit

Im Prinzip ist diese Ladestation die preiswerteste Lösung, um eichrechtskonform zu Laden. Der einzige Haken ist nur, dass mindestens eine KEBA x-series angeschafft werden muss. Daher empfiehlt sich diese Ladelösung natürlich nicht für Privatpersonen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die KEBA Ladestation nur über LAN kommunizieren kann. Die x-series (mit WLAN & SIM) als Master sollte diesen Nachteil dann in der Praxis aber etwas ausbügeln. Ansonsten handelt es sich hier um eine durchdachte, hochwertige Ladestation aus Österreich.

Vorteile

Nachteile

2. Alfen Eve Single

Bild: © Alfen

Kommen wir nun zu einer hochwertigen Ladestation aus den Niederlanden. Die Alfen Eve Single Pro-Line ist mit knapp 1900 Euro zwar etwas teurer als das Konkurrenzmodell von KEBA – dafür ist die Alfen Wallbox auch ohne „großen Bruder“ eichrechtskonform. Außerdem ist die Wallbox KfW Förderfähig, wenn Du die Ladeleistung auf 11 kW reduzierst – Du kannst Dir also als Privathaushalt einen großen Teil des Anschaffungspreises zurückholen.

Design

Die Alfen Ladestation ist mit einem glasfaserverstärkten Kunststoffgehäuse in Weiß ausgestattet. Insgesamt ist die Eve Single recht kompakt. Es fällt sofort ein farbiges LCD-Display auf, welcher sich nach Deinen Wünschen konfigurieren lässt. Du kannst zum Beispiel ein Firmenlogo dort abbilden.

Leider erfolgt die Bedienung der Ladestation allerdings nicht an diesem schicken Display, sondern über ein kleineres Display an der Seite der Alfen Ladestation – oder eben über die App, mehr dazu gleich.

An der Alfen befindet sich ein 5 Meter langes Ladekabel, welches fest mit der Wallbox verbunden ist. Sollte Dir dies womöglich zu kurz sein, solltest Du Dich zur Sicherheit für eine Alfen Ladestation mit Stecker entscheiden – dann kannst Du auch längere Typ 2 Ladekabel anschließen.

In diesem Fall dient das Gehäuse der Ladestation gleichzeitig als Kabelhalterung. Du kannst das Kabel einfach um die Wallbox wickeln, um das Kabel einfach zu verstauen.

Die Alfen ist übrigens gemäß der Schutzklasse IP55 gegen leichtes Strahlwasser geschützt und somit sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich bestens geeignet.

Funktionen

Selbstverständlich sind bei einer so hochpreisigen Wallbox wie der Alfen Eve Single Pro-Line alle Basisfunktionen mit an Bord:

  • Zugangsschutz über RFID
  • Kommunikation über SIM oder LAN
  • Backend-Anbindung über OCPP 1.6
  •  Integrierter DC-Fehlerstromsensor
  • Lastmanagement
Was mir außerdem sehr gut gefällt ist die zur Wallbox gehörende App. Dort kannst Du live die Ladevorgänge verfolgen, den jeweiligen Energieverbrauch nachvollziehen, RFID Nutzer einrichten oder die Daten für die Abrechnung exportieren.
 
Ein paar Schwächen hat diese Ladestation meiner Meinung nach dennoch. Zum ersten gibt es keine Möglichkeit die Ladestation per WLAN zu verbinden und zum Zweiten ist das PV-Überschussladen nicht ohne viel Aufwand möglich –  vielleicht gibt es hier in Zukunft eine bessere Lösung.

Fazit

Die Alfen Eve Single Pro Line ist zwar hochpreisig, macht aber dafür genau das, was sie soll. Alle wichtigen Funktionen sind bereits mit an Bord und mit der entsprechenden App fällt die Bedienung selbst Neulingen leicht. Da es sich hier um eine kompakte, KfW förderfähige Ladestation handelt, macht diese Ladestation unter Umständen sogar für Dein Zuhause Sinn.

Ein kleiner Hinweis noch zum Schluss: Nur die Pro Line mit dem Zusatz „DE“ ist eichrechtskonform, achte also vor dem Kauf unbedingt darauf, dass diese Wallbox entsprechend beschrieben ist. Ich habe Dir hier bereits das richtige Modell verlinkt:

Vorteile

Nachteile

3. KEBA Wallbox x-series

Bild: © KEBA

Hier kommt der große Bruder der eben beschriebenen c-series: Die KEBA Wallbox aus der x-series steht auf eigenen Beinen und ist natürlich immer eichrechtskonform. Für etwas mehr als 2000 Euro bekommst Du eine KfW förderfähige Ladestation mit umfangreichen Funktionen – mehr dazu jetzt.

Design

Rein optisch gesehen ist die KEBA x-series kaum von der c-series zu unterscheiden. Auf der Vorderseite des grauen Kunststoffgehäuses findet sich der gewohnte Zähler wieder, ansonsten ist die Ladestation schlicht gehalten.

Das 6 Meter lande Ladekabel ist fest mit der Wallbox verbunden und kann dank der praktischen Kabelaufhängung einfach geordnet werden.

Auch diese Ladestation ist nach der Schutzklasse IP54 gegen Spritzwasser geschützt und somit sowohl für den Außen- also auch für den Innenbereich geeignet. Ansonsten gibt es zum Design nicht mehr viel zu sagen – gehen wir daher einmal auf die viel spannenderen Funktionen der KEBA ein.

Funktionen

Zunächst einmal ist die x-series in der Lage über WLAN, LAN und SIM zu kommunizieren. Das macht die Ladestation natürlich ausgesprochen flexibel.
 
Als Master eingerichtet kann diese Ladelösung bis zu 15 KEBA Ladestationen in einem Lastmanagement steuern – welche dann ebenfalls eichrechtskonform sein können. Übrigens kann die KEBA Wallbox auch einen externen Zähler auslesen.

Außerdem hat die x-series selbstverständlich alle Features der c-series, zum Beispiel:

  • 2,3 bis 22 kW Ladeleistung
  • RFID Zugangsschutz
  • Backend Anbindung über OCPP 1.6
  • Integrierter DC-Fehlerstromsensor
  • Auto Recovery Funktion
  • PV-Überschussladen

Fazit

Insgesamt handelt es sich bei der x-series um eine ausgesprochen umfangreiche Ladestation mit zahlreichen Funktionen. Im Gegenzug ist der Preis, trotz KfW Förderung, mit 2000 Euro recht hoch.

Meiner Meinung nach lohnt sich dieses Modell in Kombination mit c-series Ladestationen – zum Beispiel auf einem Mitarbeiterparkplatz. Aber auch Zuhause macht die x-series eine gute Figur, insbesondere durch das PV-Überschussladen und der vielen Schnittstellen.

Vorteile

Nachteile

4. Ebee Wallbox

Ebee ist ein eher kleiner Wallbox Hersteller aus Berlin, genauer gesagt ein Start-up. Trotzdem will ich Dir dieses außergewöhnliche Modell nicht vorenthalten, welche sich in erster Linie als öffentliche Ladestation eignet.

Design

Im Vergleich zu den anderen Ladestationen ist die Ebee mit einem stolzen Gewicht von 20 kg ein echter Klotz. Dieses kommt durch ein hochwertiges Edelstahlgehäuse zustande. Die Formgebung ist ebenfalls ungewöhnlich und hat meiner Meinung nach Vor- & Nachteile.

Das längliche Design ist quasi dazu gemacht, um diese Ladestation an einem Standfuß anzubringen. An einer passenden Säule macht sich das Modell entsprechend gut und sieht schick aus – an einer Wand meiner Meinung nach eher weniger.

Was mich persönlich jedoch am meisten stört, ist das Fehlen einer Kabelhalterung. Übrigens gibt es die Ebee Ladestation nur mit einem Typ 2 Stecker, nicht mit einem fest installierten Ladekabel.

Selbstverständlich ist die Ebee Ladestation ebenfalls nach IP54 gegen Spritzwasser geschützt und kann problemlos im Innen- & Außenbereich installiert werden.

Funktionen

Die Ebee Ladestation besitzt alle wichtigen Features, die Du von einer öffentlichen Ladestation erwartest:

  • RFID Zugangsschutz
  • Kommunikation über WLAN, LAN oder SIM
  • Lastmanagement
  • Backend über OCPP 1.6
  • RCD-Typ A und RCM-B-Fehlerstrommessung integriert

Außerdem ist ein PV-Überschussladen möglich – auch mit einem Energiespeicher.

Fazit

Wie bereits gesagt ist dieses Modell als öffentliche Ladestation gedacht. Dank der hochwertigen Verarbeitung, kostenfreier Software-Updates und einem modularen Aufbau sind diese Ladestationen besonders zukunftsfähig.

Vorteile

Nachteile

5. ABL emH3

Bild: © ABL

Zu guter Letzt will ich Dir diese Ladestation von ABL vorstellen. Im Vergleich zu den bisherigen Modellen verfügt diese Wallbox gleich über zwei Ladepunkte – dadurch ist diese Ladestation übrigens gleich doppelt KfW förderfähig.

Design

In puncto Design ist die ABL emH3 erfrischend abwechslungsreich, vor allem was die Ladepunkte angeht. Diese Ladestation verfügt nämlich über zwei Ladestecker an der Seite des Gehäuses. Alternativ gibt es das Modell aber auch mit einem oder gleich zwei fest installierten Ladekabeln.

Das Gehäuse ist ausgesprochen hochwertig. Was Du auf den Produktbildern nicht sehen kannst: Die Vorderseite besteht aus einem schwarzen Glas, dahinter befinden sich unterschiedliche LED, sodass Du zum Beispiel den aktuellen Ladestatus dort ablesen kannst.

Was die Wasserdichtigkeit der Wallbox angeht, gibt es quasi zwei unterschiedliche Werte. Gesteckt ist die Wallbox nach der Schutzklasse IP44 gegen Spritzwasser geschützt, ungesteckt dagegen nach IP54.

Funktionen

Hier die wichtigsten Funktionen der ABL emH3 im Überblick:

  • RFID Zugangsschutz
  • Lokales Lastmanagement
  • 2x FI-Schalter & DC-Fehlerstromerkennung

Bei dem vorgestellten Modell handelt es sich übrigens um ein Slave Modell. Die Kommunikation läuft dann über den Master, zum Beispiel über 4G. Eine ABL emH3 Master kann übrigens bis zu 7 Slave Modelle steuern, also immerhin 14 Ladepunkte.

Die Abrechnung kann über verschiedene Backend-Systeme laufen – die Kommunikation erfolgt selbstverständlich über OCPP 1.6. Es gibt die ABL aktuell in Kombination mit dem reev Backend, dort kostet eine 2-Jahre-Lizenz etwa 400 Euro

Fazit

Die ABL emH3 ist zwar dank der beiden Ladepunkte gleich doppelt KfW förderfähig, in der Praxis eignet sich diese Ladestation aber natürlich am besten im gewerblichen Umfeld. Am wohlsten fühlt sich die emH3 zwischen zwei Parkplätzen – dann kann wahlweise ein oder gleich zwei Autos laden.

Ein großer Vorteil ist dann natürlich, dass deutlich weniger Standfüße benötigt werden. Zudem gefällt mir besonders gut, dass Du auf Wunsch automatisch mit 22 kW lädst, sobald Dein Parkplatznachbar den Ladevorgang abgeschlossen hat.

Vorteile

Nachteile

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